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Job-Speed-Dating Gastronomie und Einzelhandel im Hanauer Fronhof für ukrainische Geflüchtete

Ein „Speed-Dating“ im Hanauer Fronhof hat vor wenigen Tagen dem namensgebenden Tempo alle Ehre gemacht. Konkret ging es um die Jobsuche für ukrainische Geflüchtete. Neun gastronomische Unternehmen aus Hanau und Umgebung boten vor historischer Kulisse Interessenten die Chance auf ein spontanes Kennenlernen. Das Motto „Meet – Match – Work“, zu deutsch: „treffen, zusammenpassen, arbeiten“, steckte dabei gleich die Zielsetzung ab: Weit über 50 ukrainische Arbeitsuchende ergriffen die Gelegenheit, um sich zu informieren, Gespräche zu führen und teils schon konkrete Schritte für eine Beschäftigung im jeweiligen Betrieb zu vereinbaren. Das Format hatten das Kommunale Center für Arbeit (KCA) des Main-Kinzig-Kreises, die Hanauer Marketing GmbH (HMG) und die Koordinierungsstelle Ukraine der Stadt Hanau gemeinsam organisiert. Sie hatten im Vorfeld um Gewerbetreibende geworben und Arbeitsuchende eingeladen.

Die Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler und Hanaus Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri zeigten sich von dem regen Treiben in dem besonderen Ambiente positiv beeindruckt. „Das Angebot wird gut angenommen und zeigt, dass wir die Wege zwischen Arbeitsangebot und Arbeitssuchenden so kurz wie möglich halten müssen, wie es das Kommunale Center für Arbeit unter anderem bei diesem Speed-Dating tut“, freute sich Erste Kreisbeigeordnete Simmler. „Unkomplizierte Begegnungen zwischen Arbeitgebern und Jobsuchenden in einer angenehmen Atmosphäre – die Gleichung geht voll auf“, befand auch Bürgermeister Dr. Bieri, „mein Dank gilt dem Organisationsteam, das die Veranstaltung in kurzer Zeit auf die Beine gestellt hat.“ Simmler und Bieri sind einig, dass das erste Job-Speed-Dating nur den Auftakt bilden soll, gerade vor dem Hintergrund des Erfolgs bei der Premiere. Es gebe noch zahlreiche Branchen mit erheblichem Bedarf an Fachkräften, von der Pflege über den Bereich Lager und Logistik bis hin zur Personen- und Güterbeförderung. Natürlich wolle man das Angebot auch für andere Personengruppen im Bürgergeld-Bezug öffnen. „Der Testlauf war schon mal gut und darf sich gerne im Kreise der Unternehmen und Betriebe herumsprechen“, resümiert Simmler.

Die beteiligten Unternehmen bat KCA-Vorstand Gregor Hartsuiker um Rückmeldung. Demnach zeigten sich die Arbeitgeber ebenfalls zufrieden mit dem Format. Wo es noch Verbesserungsmöglichkeiten gebe, werde das KCA diese beim nächsten Mal berücksichtigen. „Im Jahr zwei nach Corona sind solche Events immer noch eine echte Wohltat. Nichts ersetzt die persönliche Begegnung zwischen Menschen“, so Hartsuiker. Aus der Feedback-Runde ergab sich, dass mehrere Bewerbende Probearbeiten vereinbart hatten. Ferner bestand konkretes Interesse an Ausbildungsplätzen sowie anderen Beschäftigungsformen. „Das Feedback der Unternehmen bestärkt unser Vorhaben, weitere Speed-Datings mit dem Fokus auf Meet – Match – Work in den nächsten Wochen und Monaten stattfinden zu lassen“, so Hartsuiker. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber können ihr Interesse an der Teilnahme zukünftiger Veranstaltungen auf der Webseite des Main-Kinzig-Kreises melden.