KCA-Jobcenter sucht fachlichen Austausch mit dem Rhein-Neckar-Kreis

Das Kommunale Center für Arbeit (KCA) begrüßte Ende September Vertreter*innen des Jobcenters des Rhein-Neckar-Kreises in Gelnhausen. Zwischen den beiden Häusern hat sich in den letzten Monaten ein enger und vertrauensvoller Austausch entwickelt, der auf den guten Kontakten von KCA-Vorstandsmitglied Gregor Hartsuiker gründet. Hartsuiker war einige Jahre in dem baden-württembergischen Jobcenter in unterschiedlichen Funktionen tätig. Bereits Anfang des Jahres hatte sich eine Delegation aus dem Main-Kinzig-Kreis in den Südwesten der Republik begeben und so kollegiale Bande geknüpft.

„Der offene Dialog mit Rhein-Neckar-Kreis ist für uns sehr aufschlussreich“, berichtet Beate Langhammer, Vorstandsvorsitzende des KCA. Das dortige Jobcenter sei eine sogenannte gemeinsame Einrichtung, nehme also die Aufgaben nach dem Sozialgesetzbuch II in geteilter Trägerschaft zwischen Kommune und örtlicher Arbeitsagentur wahr. „Wir hier im Main-Kinzig-Kreis sind hingegen ein Kommunales Jobcenter und agieren unabhängig und eigenverantwortlich.“ Einen so unmittelbaren Systemvergleich zwischen den beiden unterschiedlichen Modellen gäbe es in der Praxis selten.

Digitalisierung, Controlling, Fachaufsicht, Rechtsanwendung, Personalgewinnung – die Palette an Themen von wechselseitigem Interesse war breit gefächert. „Bei allen Unterschieden in der Herangehensweise, eint uns das gleiche Ziel – wir wollen Menschen in nachhaltige Beschäftigung bringen und somit ein selbstständiges Leben ermöglichen“, äußert Gregor Hartsuiker, der sich sichtlich freute, seine früheren Kolleginnen und Kollegen an der neuen Wirkungsstätte zu begrüßen.

„Klar können wir auch einiges von anderen lernen und ein Austausch, der neue Impulse für die eigene Arbeit bringt, schadet nie“, resümiert Langhammer. Am Ende gebe es im KCA aber dann doch keinen Zweifel daran, mit der Option auf dem richtigen Weg zu sein. „Flache Wege, ein dezentraler Ansatz und vor allem maximale Bürgernähe kennzeichnen das Optionsmodell – und davon sind wir nach wie vor uneingeschränkt überzeugt“, sind sich Langhammer und Hartsuiker einig. Den vertrauensvollen Kontakt zum Jobcenter Rhein-Neckar-Kreis will die KCA-Spitze gerne weiter pflegen. „Davon können wir alle nur profitieren“, schließt Langhammer.