Engagierter Einsatz der Hessischen Kommunalen Jobcenter

Der Job-Turbo soll Integrationsverläufe beschleunigen und Menschen mit Migrationshintergrund helfen, schneller eine Arbeit zu finden. Damit dies gelingt, ziehen Länder, Kommunen und die Kommunalen Jobcenter (KJC) an einem Strang.

Die KJC setzen dabei auf individuelle Angebote und direkte Begegnungen mit Arbeitgebenden. Persönliche Ansprechpartner entwickeln mit den Kundinnen und Kunden neue Wege. Bei regionalen Veranstaltungen treffen Migrantinnen und Migranten auf Arbeitgebende, die ihre offenen Stellen präsentieren. Parallel informieren die Jobcenter die Unternehmen über finanzielle Zuschüsse und Unterstützungsangebote.

Neben internen Veranstaltungen für die Zielgruppe organisieren die Kommunalen Jobcenter, teilweise gemeinsam mit dem Arbeitgeberservice der Bundesagentur für Arbeit, unterschiedliche Formate, wie beispielsweise Bewerbertage. Das Ziel: Arbeitgebende und Zugewanderte sollen sich unter anderem bei Jobbörsen und Jobcafés persönlich kennenlernen. Eine große Herausforderung beim „Job-Turbo“ besteht im passenden „Match“ zwischen Arbeitsuchenden und Arbeitgebenden.

Um diese Herausforderung anzugehen, setzt das kommunalen Center für Arbeit (KCA) – Jobcenter des Main-Kinzig-Kreises gezielt auf Job-Speeddatings, die sogenannten „Meet & Match Work“. In diesem Format treffen regionale Arbeitgebende und Arbeitssuchende in einer ungezwungenen Atmosphäre aufeinander, um sich kennenzulernen und auszutauschen. Die regelmäßigen Veranstaltungen finden sowohl mit unterschiedlichsten Berufsgruppen als auch branchenspezifisch, wie im Pflegebereich, statt. Zahlreiche Klient*innen, darunter viele Geflüchtete, haben sich durch dieses Format erfolgreich in den Arbeitsmarkt integriert. Besonders hervorzuheben ist, Oleksandr Drobrovolski, ein ukrainischer Klient, der durch dieses Format sogar in eine Führungsposition bei der Dreiturm GmbH vermittelt werden konnte. Die Vielzahl an Arbeitgebenden an einem Ort ermöglicht es Geflüchteten, schnell einen umfassenden Überblick über den deutschen Arbeitsmarkt zu erhalten und direkt mit potenziellen Arbeitgebern in Kontakt zu treten. Die hohe Nachfrage von Klient*innen, Gemeinden und Unternehmen bestätigt den Erfolg dieses Ansatzes.

Außerdem sollte ein weiteres Ziel sein, Geflüchtete berufsbegleitend zu qualifizieren, sofern sie eine Tätigkeit aufnehmen, die nicht ihren Qualifikationen entspricht. Seit diesem Jahr gibt es die Job-Berufssprachkurse (Job-BSK) als neues Angebot, um Betriebe und Arbeitnehmende in Sachen Zündung des Jobturbos zu unterstützen. In diesen praxisorientierten Sprachkursen wird die deutsche Sprache mit Bezug zum konkreten Arbeitsplatz vermittelt. Job-BSK können entweder unmittelbar vor der Arbeitsaufnahme oder berufsbegleitend stattfinden.

Nicht zuletzt ist es wichtig, die Anerkennungsverfahren für im Ausland erworbene Qualifikationen voranzutreiben und hier ebenfalls für einen „Turbo“ zu sorgen.

Die Kommunalen Jobcenter stehen bereit. Wie immer #Stark.Sozial.VorOrt.