Meet Match Work in Langenselbold

Dass eine berufliche Zukunft mit einem festen Händedruck beginnen kann, zeigte sich vergangene Woche eindrucksvoll in Langenselbold. Beim Job-Speed-Dating „Meet-Match-Work“ des Kommunalen Centers für Arbeit (KCA) – Jobcenter des Main-Kinzig-Kreises – schlossen ein Bürgergeldbeziehender und der Fahrzeugaufbereiter Beckl Karosserie + Lack GmbH & Co. KG direkt vor Ort einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsvertrag ab. In einem der zahlreichen Gespräche fanden beide schnell zueinander und machten Nägel mit Köpfen.

Das bewährte Format bringt Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber mit Menschen zusammen, die neue berufliche Perspektiven suchen – direkt, niedrigschwellig und ohne die Hürde einer klassischen Bewerbung. Rund 450 Bürgergeldbeziehende kamen in die Klosterberghalle Langenselbold, um ihr berufliche Zukunft zu gestalten und sich zu informieren. Insgesamt neun regionale Betriebe präsentierten sich vor Ort und stellten ihre aktuellen Stellenangebote vor. Vertreten waren Unternehmen aus dem sozialen Bereich, dem Handwerk, der Zeitarbeit sowie dem produzierenden Gewerbe.

Auch die Stadt Langenselbold trat bei der Veranstaltung nicht nur als Gastgeber auf, sondern nutzte die Gelegenheit, sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren. An einem eigenen Stand informierte sie über berufliche Perspektiven in der Verwaltung, im Bauhof sowie in den städtischen Kitas und stellte unter anderem Ausbildungsmöglichkeiten zur oder zum Verwaltungsfachangestellten vor.

Bürgermeister Timo Greuel (SPD) betonte in seiner Ansprache die Bedeutung des Formats: „Solche Veranstaltungen eröffnen echte Chancen für unsere Region, für Unternehmen und vor allem für die Menschen, die mit Engagement den Weg in Arbeit suchen. Auch wir als Stadt stehen vor der Herausforderung, qualifiziertes Personal zu gewinnen, und möchten zeigen, dass es sich lohnt, bei solchen Formaten dabei zu sein.“

Die Veranstaltung sei ein gelungenes Beispiel dafür, wie moderne Arbeitsvermittlung aussehen könne, meint auch Ivana Brasnjarevic, Koordinatorin für Arbeitsmarkt- und Integrationsprojekte beim KCA.
„Meet-Match-Work zeigt, dass berufliche Integration am besten gelingt, wenn Menschen miteinander ins Gespräch kommen – persönlich, direkt und ohne formale Hürden. Dass im Rahmen der Veranstaltung sogar ein Arbeitsvertrag geschlossen wurde, ist für uns der schönste Erfolg.“

Für das KCA ist das Format längst ein fester Bestandteil innovativer Vermittlungsstrategien. Die nächsten Veranstaltungen sind bereits geplant, mit dem Ziel, weitere Menschen mit neuen Chancen zusammenzubringen. Und vielleicht wird dann wieder aus einem Gespräch ein Arbeitsplatz und aus einem Handschlag eine neue Zukunft.