KCA-Jobcenter im Austausch mit Flüchtlingen und Ehrenamtlern

Ehrenamtliche Integrationshelfer der Gemeinden Schöneck, Nidderau und Niederdorfelden organisierten am 29. August 2018 eine Ausbildungs- und Arbeitsbörse für Flüchtlinge. Neben verschiedenen Arbeitgebern folgte auch das Jobcenter des Kommunalen Centers für Arbeit (KCA) gerne der Einladung der Initiatoren und übernahm eine zentrale Rolle an diesem Abend im Bürgertreff Kilianstädten.

Vor Ort waren drei Fachleute des kreiseigenen Jobcenters, die darauf spezialisiert sind, Arbeitsuchende mit Fluchthintergrund zu unterstützen und zu vermitteln. Erika Kollmann, Koordinatorin für Arbeitsmarkt- und Integrationsprojekte beim KCA, referierte über die rechtlichen Rahmenbedingungen im Sozialgesetzbuch II. Sie zeigte detailliert auf, in welcher Weise das Kommunale Jobcenter gezielt Menschen mit Fluchthintergrund fördert, wie es beispielsweise Sprachdefizite abbaut, ausländische Berufsabschlüsse anerkennen lässt oder welche speziellen Integrationsmaßnahmen es gemeinsam mit dem kreiseigenen Bildungsträger AQA vorhält. Im Anschluss an ihren Vortrag stand Kollmann mit ihren beiden Kollegen den über 50 Besucherinnen und Besuchern für Rückfragen zur Verfügung. Das Interesse war groß und so riss die Schlange vor dem KCA-Informationsstand nicht ab.

Mobilität im ländlichen Raum, Arbeitsaufnahme, Praktika, Ausbildungsplatzsuche oder Unklarheiten zum Leistungsanspruch waren nur einige der Themen, die dabei zur Sprache kamen. „Die berufliche und gesellschaftliche Integration von Flüchtlingen ist und bleibt seit 2015 eine Herkulesaufgabe“, erklärt Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler, die auch Vorsitzende des KCA-Verwaltungsrates ist. „Ohne das breite Engagement der vielen Ehrenamtlichen würde es nicht gehen“, lobt die Vize-Landrätin. Da sei es eine Selbstverständlichkeit, dass das KCA-Jobcenter solchen Einladungen gerne nachkomme. Interessierte Kommunen oder Einzelpersonen können sich gerne direkt an Erika Kollmann wenden (06051/9741-41910, erika.kollmann@kca-mkk.de).