Monatsmeldung März: Kommunale Center für Arbeit führt neue Fachsoftware mit integrierter eAkte ein
Was bisher von Papier, Aktenordnern und Formularen geprägt war, wird nun konsequent digital: Mit der Inbetriebnahme der neuen Fachsoftware samt integrierter eAkte startet das Kommunale Center für Arbeit (KCA) – Jobcenter – in eine neue Ära der Arbeitsorganisation. Nach einer einwöchigen Schließzeit, in der das Haus lediglich für Notfälle erreichbar war, fiel am 31. März der Startschuss für die neue Systemlandschaft. Für das kommunale Jobcenter ist diese Umstellung eine Premiere – und ein bedeutender Meilenstein auf dem Weg zu einer modernen, effizienten Verwaltung.
Die Einführung der neuen Software war alles andere als ein Selbstläufer. Das vorgelagerte Ausschreibungsverfahren nahm mehr Zeit in Anspruch als ursprünglich geplant. Im Projektverlauf sorgten technische Herausforderungen, sowie die Entwicklung und Anbindung komplexer Schnittstellen immer wieder für Verzögerungen. Umso erfreulicher ist es, dass der Systemwechsel nun erfolgreich abgeschlossen wurde. „Die Digitalisierung der Verwaltung ist kein Selbstzweck – sie ist unsere Antwort auf die steigenden Anforderungen in der Grundsicherung. Mit der neuen Fachsoftware und der eAkte schaffen wir die Voraussetzungen dafür, unsere Prozesse schlanker zu gestalten, unsere Mitarbeitenden zu entlasten und gleichzeitig unseren Service für die Bürgerinnen und Bürger des Main-Kinzig-Kreises weiter zu verbessern“, sagt Beate Langhammer, Vorstandsvorsitzende des Kommunalen Centers für Arbeit.
Mit der neuen Lösung ist nicht nur die digitale Aktenführung möglich. In Kombination mit dem bereits etablierten digitalen Postein- und -ausgang sowie dem digitalen Antragsservice, der es Leistungsempfangenden ermöglicht, Anträge online einzureichen und Unterlagen bequem hochzuladen, bildet das KCA seine wesentlichen Arbeitsprozesse nun nahezu vollständig digital ab. Das spart nicht nur Papier, sondern vor allem die wichtigste Ressource: Zeit.
Damit die Vorteile der Digitalisierung voll zum Tragen kommen, ist jedoch auch die Mitwirkung der Klientinnen und Klienten gefragt. Anliegen sollten möglichst über den digitalen Antragsservice oder die zentralen E-Mail-Postfächer der regionalen Teams eingereicht werden – und nicht an die persönlichen E-Mail-Adressen einzelner Mitarbeitender. Nur so können Anfragen schneller zugeordnet und effizient bearbeitet werden.
„Hinter uns liegt ein herausfordernder Weg, den wir mit großem Engagement und viel Teamgeist gemeistert haben. Ich danke allen Mitarbeitenden, die diesen Umstieg mitgetragen haben. Jetzt blicken wir nach vorn – mit einem System, das uns fit macht für die Zukunft der Arbeitswelt“, so Langhammer abschließend.
Aktueller Überblick
Die Zahl der Arbeitslosen nach dem SGB II ist im Vergleich zum Vormonat gesunken. Sie liegt bei einer Quote von 4,0 Prozent. Das entspricht im März 2025 exakt 9.398 Arbeitslosen im MKK. Die Anzahl der Leistungsbeziehenden nach dem SGB II betrug in diesem Zeitraum 28.180 Personen. Es gelang dem Jobcenter im März 265 Arbeitsuchende in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Die Zahl der Neuanträge lag bei 445. Im gleichen Zeitfenster nahmen 899 Klient*innen des KCA-Jobcenters an einer Maßnahme der aktiven Arbeitsförderung teil. Die Bandbreite dieser Maßnahmen ist sehr weit und reicht von niedrigschwelligen Angeboten bis hin zu arbeitsmarktnahen Qualifizierungen. Zusätzliche Informationen können Sie der beigefügten Übersicht entnehmen.